
Vision
Wir wollen bezahlbares Wohnen für Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, in Form von Mehrgenerationen-Wohngemeinschaften fördern, damit sie ihren Lebensabend nicht in Armut und Einsamkeit verbringen müssen. Mehrgenerationenwohnen heißt auch, dass immer Hilfe da ist, wenn sie gebraucht wird
Jeder Mensch der sein Leben lang gearbeitet hat, hat ein anständiges Zuhause verdient.

Menschen im Rentenalter
Wir haben zwei Kinder, die leider nicht in der Nähe wohnen. Meine Frau war mit den Kindern zu Hause und hat sich dann um ihre kranke Mutter gekümmert. Sie war auch berufstätig , aber nur in einer Teilzeitbeschäftigung. Seit ich 57 Jahre alt bin, kann ich nur noch eingeschränkt arbeiten, da ich mit 56 Jahren einen Schlaganfall erlitten habe. Das schmälerte unsere Rente. Unsere Wohnung ist uns zu groß geworden und auch viel zu teuer, aber eine kleinere Wohnung ist genau so teuer. Leider fehlen uns die finanziellen Mittel, um etwas für die Gesellschaft zu tun. Meine Frau ist leider an unser Zuhause gebunden. Sie will mich nicht so oft alleine lassen.
Wussten Sie
In einer Wohngemeinschaft kann man selbständig bleiben. Trotzdem ist immer ein Ansprechpartner in der Nähe. Mehr WG-Bewohner bedeutet mehr Freunde. Die Mietkosten sind in einer Wohngemeinschaft nicht so hoch, dass noch etwas Geld für die Freizeitgestaltung übrig bleibt.

Berufstätige Menschen mit geringem Verdienst
Ich bin von Beruf Verkäuferin. Meine Arbeitszeiten sind sehr Anspruchsvoll, leider mein Einkommen nicht so. Deswegen arbeite ich oft sonntags. Nur so kann ich mir meine kleine Wohnung leisten. Meine Lebensqualität leidet sehr. Eine Weiterbildung passt nicht in meinen beruflichen Zeitplan, außerdem würde mein Einkommen nicht mehr ausreichen.
Wussten Sie
Eine Umschulung in einen neuen Beruf werden zwar die Kosten der Umschulung übernommen, aber ich muss die Arbeitsstunden meiner bisherigen Tätigkeit und damit auch mein Einkommen reduzieren.

Alleinerziehende
Meine Frau ist mit 42 Jahren an Krebs verstorben. Auf einmal war ich Mutter und Vater in einem. Es ist nicht nur schwer mit der Trauer umzugehen, einen geliebten Menschen verloren zu haben, sondern auch den Kindern das zu geben was sie brauchen. Leider ist ein Teil unsere Eltern nicht mehr am Leben der andere Teil schon zu alt um auf meine beiden Kinder mit 5 und 8 Jahren da zu sein. Durch meine Berufstätigkeit ist es nicht einfach Kindergarten- und Schulzeiten unter einen Hut zu bekommen.
Wussten Sie
Es gibt viele Menschen die keine Enkelkinder haben oder ihre Enkelkinder so gut wie nie sehen, weil sie zu weit weg wohnen. In einer Wohngemeinschaft, gibt es auch die Möglichkeit der Leih-Oma. Die Belastung alltäglicher Aufgaben wird geringer. Die Leih-Oma dafür wiederum dankbar ist, weil sie noch gebraucht wird und ihr bei Bedarf dafür auch Hilfe geboten wird.

Menschen die Alleine sind
Leider sind wir kinderlos geblieben und mein Mann ist sehr früh verstorben. Ich war voll berufstätig. Zu Beginn meiner Pensionierung habe ich ehrenamtliche Tätigkeit übernommen, um nicht so allein zu sein. Aber seit einem Jahr ist das nicht mehr möglich, weil ich mir bei einem Unfall die Hüfte gebrochen habe. Ich fühle mich seitdem sehr einsam.
Wussten Sie
Laut Ergebnis einer Forsa Umfrage finden 2 von 3 Senioren das Wohnkonzept Wohngemeinschaft als optimal. Gemeinsame Versorgung und Unterstützung fördert die sozialen Kontakte.

Menschen die etwas Hilfe benötigen
Ich lebe nun schon seit einigen Jahren alleine und bis auf ein paar altersbedingte Wehwehchen geht es mir gut. Leider gibt es Dinge die ich alleine nicht schaffe, weil die Kraft fehlt. Meine Tochter besucht mich zweimal die Woche und erledigt auch Einkäufe für mich. Aber den Rest der Woche, vorallem nachts, fühle ich mich unsicher. Es fällt mir schwer, nur für mich alleine zu kochen, auch beim Duschen habe ich Probleme, weil ich Angst vor dem Ausrutschen habe. Meine Tochter ist noch berufstätig und ich möchte ihr nicht noch mehr Arbeit aufbürden.